Lui
Verstorben Mitte Juli 2015!
   
Dabei seit: 12.09.2007
Beiträge: 25064
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13.02.2012 08:35 |
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Jensemann
Mitglied
   
Dabei seit: 14.11.2009
Beiträge: 515
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ich bin da anderer meinung.
wieso müssen die schiffe bis nach hamburg?
wieso haben die nicht in cux. eine tiefwasserhafen gebaut? da hätte man dann auf kleinere schiffe umladen können, um die waren nach hh zu bringen. achne, wenn in cux der hafen gekommen wäre, würden die meisten güter in cux umgeschlagen und viele schiffe hätte nicht mehr bis hamburg durchfahren müssen.
die elbvertiefung wird viel teurer als gedacht, und außerdem muss jedes jahr noch mehr dafür getan werden, dass die elbe so tief bleibt.
aus meiner sicht ein fass ohne boden, was die kosten angeht.
naja, und wer zahlt den schaden an meinem haus, wenn die deiche brechen, da die elbe zu tief ist und die deiche den druck nicht mehr aushalten? dies zahlt keiner, ok mit gölück gibt es einen zinslosen kredit vom vater staat!
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14.02.2012 01:48 |
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Günter
Administrator
      
Dabei seit: 14.11.2005
Beiträge: 19256
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Zitat: |
Original von max1995
Zitat: |
Original von Jensemann
Und noch mal ca. 50mio für ein Projekt, dass fast keinen sinn mehr mach  |
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Das ist falsch,das Projekt macht Sinn.
Um halbwegs Konkurenzfähig zu bleiben braucht Hamburg die Elbvertiefung.
Die Elbvertiefung wird doch nicht gemacht um die Elbe-Anrainer zu schikanieren. |
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Dazu folgende Ausführungen von Walter Rademacher:
Zitat: |
Bedarf
Gibt es "zwingende Gründe des überwiegenden öffentlichen Interesses" für die Vertiefung der Unterelbe?
Die Elbe soll lt. Antrag für die 14,5 m tiefgehenden Schiffe (Bemessungsschiff) vertieft werden. Diese verkehren seit Jahren weit überwiegend tideunabhängig. Seit 2008 kommen auch die Schiffe mit 15,5 m Konstruktionstiefgang regelmäßig nach Hamburg und seit Juli 2010 auch Schiffe bis 13.000 TEU. Erstaunlicherweise sind die größeren Schiffe nicht öfter tideabhängig, als die kleineren. Das weisen die Tiefgangsstatistiken des Regionalen Bündnis aus, und das wird auch von der Hamburger Wirtschaftsbehörde auf ausdrückliche Nachfrage nicht in Abrede gestellt.
Mit zunehmenden Schiffsgrößen werden die Containerschiffe aber auch breiter, deshalb gibt es auf der langen Zufahrt von über 100 km zunehmend Probleme im Begegnungsverkehr – weniger aber mit der Tiefe. Bedarf besteht also eher für Begegnungsboxen, aber nicht für eine Vertiefung.
Die Verzögerung der Elbvertiefung zeigt vor allem beim Bedarf, dass die Realität die Prognosen ad absurdum führt – und damit deren Schwächen und Fehlannahmen. Es ist schon abenteuerlich, wie das Projektbüro in Planänderung III Teil 11a unter dem Titel "Darstellung der zwingenden Gründe des überwiegenden öffentlichen Interesses" einen Bedarf zu begründen versucht.
Anstatt die realen Tiefgänge zu berücksichtigen werden die theoretischen in der Praxis nie erreichten Konstruktionstiefgänge zugrunde gelegt und und u. a. weiter ausgeführt, dass Schiffe mit Tiefgängen um 14,50 m "im Hamburger Hafen nur unter Hinnahme von Ladungs- und / oder Zeitverlusten abgefertigt werden." Dies ist eine bewußte Täuschung der Planbehörde, der Öffentlichkeit und der EU-Kommission, denn eine Beladung in annähernd dieser Größenordnung wird im Schnitt der letzten Jahre nur von 1-2 Schiffen pro Jahr tatsächlich erreicht.
Die erwiesenen beachtlichen Tiefgangs- und Ladungsreserven – selbst im tideunabhängigen Verkehr – werden nicht erwähnt. Stattdessen wird die geringere Auslastung größerer Schiffe auf die Fahrwasserverhältnisse statt den Mangel an Ladung zurückgeführt. Die sich bereits vollziehende Verlagerung der Ladungsströme in neue Tiefwasserhäfen im Mittelmeer und der Ostsee wird ignoriert, u. v. a. dergleichen mehr. Dass die Schiffe Hamburg nur selten als Erst- oder Letzthafen anlaufen und in den Vor- und Zielhäfen der Nordrange bereits Ladung gelöscht haben bzw. nachladen gilt als wesentlicher Faktor für die geringe Auslastung vor der Endstation der Linienverkehre, bleibt aber auch unerwähnt.
Das abgewanderte Transshipment, das Hamburg durch die Elbvertiefung zurückholen möchte, ist weder durch Preisnachlässe für Feederverkehr, noch durch Elbvertiefung und Ausbau Nord-Ostsee-Kanals zurückzugewinnen, wenn an der Adria und der Ostsee sowie in Wilhelmshafen wesentlich günstiger gelegene Tiefwasserhäfen günstigere Transportketten zu den Bestimmungsorten ermöglichen.
http://www.pro-unterelbe.de/elbe/?page_id=592 |
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__________________ Liebe Grüße
Günter

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14.02.2012 08:41 |
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